Naturkundemuseum
Durch das Sammeln und Bewahren bedeutender Exponate tragen Naturkundemuseen entscheidend zum Verständnis und zur Wertschätzung der Natur bei. So auch in Leipzig, wo Bürger und Touristen seit mehr als hundert Jahren in die Geheimnisse von Tieren und Umwelt eintauchen können.
Gründung des Leipziger Naturkundemuseums
Die Gründung des Naturkundemuseums Leipzig im Jahre 1906 geht zurück auf Mitglieder der „Naturwissenschaftlichen Vereinigung des Leipziger Lehrervereins“. Anlässlich des hundertsten Geburtstags des Leipziger Zoologen Emil Adolf Roßmäßler werden dessen, ein halbes Jahrhundert zuvor gefassten, Pläne für ein naturkundliches Museum schließlich verwirklicht. Die tatsächliche Eröffnung lässt jedoch noch weitere sechs Jahre auf sich warten, denn erst 1912 erhalten die ersten Besucher Einlass zum Naturkundlichen Heimatmuseum.
Erste Station für die wachsende Sammlung ist das Gebäude der ehemaligen Dauernden Gewerbeausstellung am Tröndlinring. Dank öffentlicher Fördermittel zieht das Leipziger Naturkundemuseum 1923 in den stattlicheren Bau der ehemaligen 2. Höheren Bürgerschule am Goerdelerring um, wo es sich auch heute noch befindet und gut von der Innenstadt aus erreicht werden kann.
Schwerpunkte der Sammlung
Besonders bekannt ist das Naturkundemuseum Leipzig für seine Tierpräparationen , deren Bestand einst von der Leipziger Universität übernommen wurde und heute durch einen hauseigenen Präparator ständig erweitert wird. Einzigartige Plastiken ausgestorbener Vögel wie Riesenalk, Lappenhopf und Wandertaube finden international Beachtung. Die Abteilung der Wirbellosen enthält zudem eine umfassende Insektensammlung des bekannten Entomologen Alexander Julius Reichert. Daneben empfiehlt sich das Museum auch mit seinen faszinierenden Exponaten aus den Bereichen Geologie, Botanik und Archäologie als attraktives Ausflugsziel.
Vielseitiges Veranstaltungsprogramm
Interessierte können ihren Wissensdurst darüber hinaus bei zahlreichen
Veranstaltungen des Naturkundemuseums Leipzig
stillen. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden wecken vor allem thematische Führungen innerhalb und außerhalb des Museum ungeahnte Begeisterung für die Natur.
Kleine Besucher kommen mit Angeboten für Schulklassen und einem abwechslungsreichen Ferienprogramm auf ihre Kosten.
Außerdem geben wechselnde
Sonderausstellungen
immer wieder neue Impulse für die Auseinandersetzung mit der Natur. Aktuell informiert die Ausstellung „Fast für die Ewigkeit – Vielfalt der Tierpräparation“ über unterschiedliche Präparationstechniken und tröstet so ein wenig über den Umstand hinweg, dass Teile der Ausstellung aufgrund baulicher Mängel derzeit nicht zugänglich sind.
Öffnungszeiten und Preise des Naturkundemuseums Leipzig
Sommerzeit (Ende März bis Ende Oktober)
Dienstag bis Donnerstag: 9:00 – 18:00 Uhr
Freitag: 9:00 – 13:00 Uhr
Samstag/ Sonntag: 10:00 – 16:30 Uhr
Winterzeit (Ende Oktober bis Ende März)
Dienstag bis Donnerstag: 9:00 – 16:30 Uhr
Freitag: 9:00 – 13:00 Uhr
Samstag/ Sonntag: 10:00 – 16:30 Uhr
Montags ist jeweils Ruhetag.
Eintritt:
Erwachsene: 1,00 Euro
Ermäßigt: 0,50 Euro
Kinder bis 16 Jahre: Eintritt frei
Mehr Infos in der Rubrik Verschiedene