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Leipzig goes Hollywood – Kriegsdrama “In Darkness” für Oscars nominiert
Freitag, 27. Januar 2012
Am 26. Februar 2012 werden Millionen Zuschauer weltweit die jährliche Oscar Verleihung an den Bildschirmen verfolgen. Diesmal werden sie auch einen kleinen Blick auf Leipzig werfen, denn das in der Messestadt gedrehte Historiendrama „In Darkness“ wurde für die Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert.
Kriegsdrama nach einer wahren Begebenheit
Der nachdenklich stimmende
Kino-Film
der polnischen Regisseurin und Drehbuchautorin Agnieszka Holland hat gute Chancen, die begehrte Trophäe zu gewinnen. Holland erzählt nach einer wahren Begebenheit die Geschichte des polnischen Kanalarbeiters und Gauners, Leopold Socha (gespielt von Robert Wieckiewicz), der in seiner Heimatstadt Lvov (Lemberg) gegen Bezahlung Juden bei der Flucht vor den nationalsozialistischen Besatzungstrupps hilft. Neben Wieckiewicz standen unter anderem Herbert Knaup, Maria Schrader und Benno Fürmann vor der Kamera.
Dreharbeiten und Filmkulisse in Leipzig
Gedreht wurde „In Darkness“ im Frühjahr 2010 zu großen Teilen im Osten Leipzigs, wo eigens für die Dreharbeiten Teile des Gettos von Lvov nachgebaut wurden. Kurzer Hand wurde die Eisenbahnstraße zum Eingang des damaligen polnischen Gettos, das im Gebiet der heutigen Ukraine liegt, und auch die alte Sternburg-Brauerei sowie der Kohlgartenweg dienten als Kulisse für den Film.
Der Leipziger Location-Scout Sören von der Heyde, der von Filmteams in aller Welt gebucht wird, um interessante Häuser, Straßen oder Landschaften für Filmkulissen zu finden, hatte bereits beim ersten Lesen des Drehbuchs die geeignete Location in Leipzig vor Augen – und traf damit sofort die Vorstellungen der Regisseurin und der Szenenbildner. Die Auswahl der richtigen Kulisse hat sicher nicht zuletzt zu dem großen Erfolg von „In Darkness“ beigetragen.
Kinostart von „In Darkness“ ist am 9. Februar 2012. In Leipzig wird der Film unter anderem im Cinestar und im Cineplex laufen.
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