1 Kommentar zu „20. Badewannenrennen am Völkerschlachtdenkmal“
20. Badewannenrennen am Völkerschlachtdenkmal
Donnerstag, 5. Juli 2012
Am Sonntag, 8. Juli, wird der “See der Tränen” vor dem Völkerschlachtdenkmal erneut von selbsternannten Piraten und Heimwerkern überlaufen: Das Badewannenrennen startet in seine 20. Edition, und zwar getreu dem Motto: Die Erfüllung der Sehnsucht nach Unterhaltung, Spaß und Schönheit liegt in der Bewegung.
Spaß und Spiele
Mit 30.000 Besuchern ist das Régates de Baquet, das Leipziger Badewannenrennen, ein echtes Event. Internationale Teilnehmer kämpfen einen Tag lang im See zu Füßen des Völkerschlachtdenkmals um begehrte Trophäen.
Echte Highlights werden dabei wie jedes Jahr die selbstgebauten Wassergefährte sein. Vorgaben gibt es für diese kaum. Lediglich einige Maße müssen beachtet werden und natürlich das Wichtigste: Es muss schwimmen.
Gekämpft wird in drei Kategorien: der Hindernisfahrt, der großen Regatta und dem Wannenstechen. Zusätzlich wird die kreativste Bauleistung geehrt. Zwischendurch gibt es die olympische Zeremonie, Siegerehrungen und als Beiprogramm einen Markt. Start des Spektakels ist am Sonntag, den 8. Juli, um 10 Uhr , die Anreise erfolgt am besten mit der Straßenbahn, Tram 15 Richtung Meusdorf hält direkt am Völkerschlachtdenkmal.
Event mit Vorbildfunktion
Die Wahl des Veranstaltungsorts ist nicht unumstritten, genießt in Europa jedoch auch Vorbildfunktion. Denn durch die Verbindung eines Spaß-Events mit einem historischem Monument wird auch beim jungen Publikum Interesse an Geschichte geweckt. Damit dies sofort in die Tat umgesetzt werden kann, sind sowohl das Völkerschlachtdenkmal selbst wie auch das angeschlossene Museum am Veranstaltungstag für die Besucher geöffnet.
Kritik am Veranstaltungsort
Kritik an dem Programm hatte es von Seiten des Bundestagsabgeordneten Thomas Feist (CDU) gegeben. Dieser hatte ein Verbot des traditionsreichen Rennens gefordert, zumindest ein Verbot an diesem Standort. Der “See der Tränen”, in dem das Rennen stattfindet, sei schließlich ein Monument der Trauer. Solch ein Zirkus solle es dort nicht geben. Als Alternative wurden Seen der Umgebung genannt. Der Urheber der Veranstaltung, die soziokulturelle Institution naTo, hat es allerdings geschafft, erneut am Völki starten zu lassen. Und damit heißt es: Ahio allen Hobby-Piraten.
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Schade dass sich unsere politischen Hinterbänkler mit derartigen, nebensächlichen Ereignissen beschäftigen. Der genannte Herr wirbelt überall außerhalb seiner Zuständigkeiten etwas auf und bekommt leider sonst nichts gebacken. Zumindest scheint sein Engagement für die deutschen Wähler mächtig klein auszufallen. Zustimmung zu Panzerlieferungen in Spannungsgebiete, Zustimmung zu Bankenrettungspaketen, Zustimmung zu ESM , etc.