Tag des offenen Denkmals lockt in historische Gebäude
Freitag, 7. September 2012
Der zweite Sonntag im September ist in Deutschland traditionell den Denkmälern gewidmet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert an diesem Tag fast 7.000 Gebäude und Bauten, die sonst meist verschlossen sind. Eine „Zeitreise“ steht auch für die Leipziger an, wenn sie die historischen Stätten der Stadt betreten dürfen.
Alte Nikolaischule ist Zentrum des Denkmaltages
Das deutschlandweite Motto des Denkmaltages ist in diesem Jahr „Holz“ , welches seit Jahrhunderten für die Erbauer von Städten und Dörfern der zentrale Baustoff ist. An den verschiedenen Orten der Stadt wird den Besuchern erklärt, warum Holz in den jeweiligen Varianten verwendet wurde. Ein besonderes Highlight stellt die Alte Nikolaischule dar. Das Gebäude am Nikolaikirchhof besitzt die älteste bemalte Holzbrettdecke Leipzigs. Sie besteht bereits seit 1597.
Naturmaterial Holz im Mittelpunkt des Interesses
Um die ganze Geschichte der Schule und der Holzbrettdecke zu erfahren, bieten die Organisatoren um 14 Uhr eine kostenlose Führung für alle Interessierten an. Neben der Alten Nikolaischule öffnen auch andere Denkmäler ihre Pforten und bieten Zugang zu unbekannten Orten. Fast 70 Denkmäler beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals. Darunter befinden sich bekannte Ausflugsziele wie Auerbachs Keller oder das Alte Rathaus . Aber auch kleinere Denkmäler wollen erkundet werden.
Fast 70 Denkmäler öffnen ihr Pforten
Dazu zählt die Leuchtreklame der VEB Feinkost Leipzig , die im Volksmund „Löffelfamilie“ genannt wird und seit 1993 den Status eines Kulturdenkmals inne hat. Das Deutsche Kleingärtnermuseum lädt zum Verweilen und Staunen ein.
Vor authentischer Kulisse können sich Freunde der Botanik neben dem historischen Gebäude auch den Museums- und Laubengarten anschauen.
Seit 1993 findet der Tag des offenen Denkmals in Deutschland statt. Im Jahr 2007 erlebte der Tag seinen Höhepunkt. Mehr als 5,5 Millionen Besucher wurden bundesweit gezählt. Der Tag soll auch auf die fehlenden Gelder aufmerksam machen, die benötigt werden, um die Denkmäler zu erhalten. Besucher werden im ganzen Land die Möglichkeit finden, für die Denkmäler zu spenden. Dadurch können noch viele Generationen an den Denkmälern Freude haben.
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