Magisch bis genussvoll: Mit außergewöhnlichen Stadttouren Leipzig entdecken

Wer Leipzig auf erlebnisreiche Weise kennen lernen möchte oder wer denkt, dass er die Messestadt bereits kennt, der kann sich auf die ungewöhnlichen Pfade von Stadttouren der etwas anderen Art begeben.

Altes Rathaus bei Nacht

Auch das alte Rathaus im Zentrum Leipzigs lädt zur Besichtigung ein. (Bild: LTM/Andreas Schmidt)

Von Katastrophen und Zauberei

„Was haben Pest, Cholera und Walter Ulbricht gemeinsam?“ – Unter diesem Motto startet die Leipziger Katastrophentour . Sie führt vom mittelalterlichen Leipzig ins heutige. Dabei zeichnet sie informativ und witzig die Wege der Zerstörung, die die Stadt im Laufe der Zeit durchlebt hat, nach.

Wer es weniger destruktiv mag, kann Leipzig auch von seiner magischen Seite kennenlernen. Bei der Zaubertour werden verborgene Plätze des historischen Leipzigs erschlossen. Begleitet wird die Führung von einer Fee, einschließlich überraschender Zaubertricks. Diese Tour bietet sich vor allem für Familien an: Eltern bekommen einen informativen Überblick über ehemalige Durchgangshöfe, in denen sich einst Ställe und Kammern befanden, und die Aufenthaltsorte berühmter Leipziger Persönlichkeiten. Kindern wird gleichzeitig ein unterhaltsames Programm geboten.

Stadtführung als kulinarischer Ausflug

Feinschmecker können Leipzig auch von seiner kulinarischen Seite kennenlernen. Für eine Tour durch alle Geschmackssinne bietet sich die Südvorstadt an. Dort findet ein kulinarischer Stadtrundgang statt, bei dem neben Informationen über Sehenswürdigkeiten , Geschichte und Architektur des beliebten Viertels, natürlich eine Auswahl verschiedenster Spezialitäten im Mittelpunkt steht. Vom Gewürzladen über den Besuch eines italienischen Feinkostladens bis hin zum koreanischen Restaurant, überall darf und soll gekostet werden.

Markt

Ein besonderes Ambiente bietet sich auf dem Gelände der Feinkost Genossenschaft. (Bild: Andreas Schmidt/LTM)

Ausschließlich süß geht es bei der Schokoladentour zu. Den Höhepunkt dieser Stadtführung bildet eine Einführung in die Pralinenherstellung, bei der jeder Teilnehmer selbst aus geschmolzener Schokolade feine Taler gießt. Zuvor müssen beim Rundgang Lügen und Ammenmärchen entlarvt werden. Denn die Stadtführung steht unter der Devise „Über Lüge, Lust und Laster“.

Wer wissen möchte, wie das unterirdische Leipzig aussieht, für den gibt es eine Expedition des Feinkostgeländes . Zunächst wird das oben liegende Gelände mit dem ehemaligen Gildensaal erkundet, danach geht es jedoch einige Stockwerke hinunter in die Gewölbekeller, die wie ein Labyrinth wirken. Erzählt wird dabei die Geschichte des Areals, die historisch und politisch viele Informationen über die Entwicklung Leipzigs liefert. Von Fürsten und dem Nationalsozialismus bis hin zur Löffelfamilie des VEB.

Unterwegs auf Rädern und Rollen

Mondschein- und Nachtwächtertouren führen zu späterer Stunde durch das abendliche Leipzig. Beim Rundgang mit einem kostümierten Nachtwächter werden enge Gassen, dunkle Hinterhöfe und geheimnisvolle Passagen der Leipziger Altstadt durchstreift. Dabei belustigen kuriose Begebenheiten aus dem 18. Jahrhundert die Teilnehmer. Die Leipziger Mondscheintour findet im historischen Bus statt und führt zu den beleuchteten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Es gibt allerdings noch weitaus außergewöhnlichere Fortbewegungsmethoden, um Leipzig kennen zu lernen, als den Omnibus. Neben den vielen Stadt-, Stadtviertel- und Themenrundgängen werden auch Erkundungen per Fahrrad, Segway oder Quandem angeboten.

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