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Kunst entdecken: Kleiner Winterrundgang der Leipziger SpinnereiGalerien

Dienstag, 8. Januar 2013

Am 12. Januar 2013 laden die Spinnerei-Galerien in Leipzig traditionell wieder zu einem kleinen Winterrundgang durch alle Kunstgebäude ein. Von 11 bis 21 Uhr können Gäste neue Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler bewundern. Malerstars wie Neo Rauch oder Rosa Loy gehören zu den rund 100 Kunstschaffenden, die sich auf dem ehemaligen Spinnereigelände niedergelassen haben.

Das Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei (Bild: Thomas Riese/ Presse SpinnereiGalerien)

Kunst aus aller Welt entdecken

In zehn Galerien wie unter anderem ASPN, b2, Dogenhaus, Eigen+Art und in dem gemeinnützigen Kunstzentrum Halle 14 können sich Kunstinteressierte während des alljährlichen Winterrundgangs einen Überblick über die Leipziger Kunstszene verschaffen.

Die einzigartigen Kunstwerke laden zum Betrachten und zum Kauf ein. Neben der Eröffnung der Gebäude im Winter veranstaltet die SpinnereiGalerie auch einen Frühjahrs- und Herbstrundgang . Der Eintritt ist für alle Besucher frei.

Arbeitsraum für zahlreiche Künstler

Die ehemalige Baumwollspinnerei ist zum Lebensraum geworden für zahlreiche Künstler, Modedesigner, Architekten, Drucker, Goldschmiede, Freiberufler und Menschen, die auf der Suche nach alternativen Lebensformen sind. Das 10 Hektar große Gelände im Leipziger Stadtteil Lindenau wurde von Kunstschaffenden als geeigneter Arbeitsplatz entdeckt. Von 1884 bis 1989 haben dort Arbeiter im Schichtbetrieb Baumwolle verarbeitet.

Neue Leipziger Schule

Vor allem Künstler, der sogenannten Leipziger Schule siedelten sich zunächst auf dem früheren Fabrikgelände an. Schüler der Malereiprofessoren Gille und Rink der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst werden dieser Strömung der modernen Malerei zugeordnet.

Der bekannten Kunstrichtung gehören bedeutende Maler wie Neo Rauch, Hans Aichinger, Tilo Baumgärtel, Tim Eitel an. Die Künstler lehnen diese Kunstbezeichnung jedoch meistens ab und auch die Kunstwissenschaft meidet diesen Begriff in der Regel.