Natur hautnah erleben am Tag des Leipziger Auwalds 2013

Das größte Auwaldgebiet, das es innerhalb einer europäischen Großstadt gibt, feiert am 16.04. einen ganz besonderen Anlass – nämlich den Tag des Leipziger Auwalds. NABU und die Stadt Leipzig laden Groß und Klein in den Innenhof der Auwaldstation (Schlossweg 11) zu einem naturreichen Erlebnis ein.

Ein naturreicher Nachmittag

Auwald Leipzig lädt zum Tag des Leipziger Auwalds ein

Ab ins Grüne: Am 16.04. findet dort der Tag des Leipziger Auwalds statt (Bild: LTM / Andreas Schmidt)

Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Ordnung und Sport, wird gleich zu Beginn der Veranstaltung (15:30 Uhr) ein Geheimnis lüften: das diesjährige Auwaldtier. Es kämpfen eine Muschel, eine Landschnecke und eine Süßwasserschnecke um den ehrenvollen Titel ”Auwaldtier des Jahres 2013” . Alle drei Kandidaten gehören zu den Weichtieren (Mollusken) und stellen unterschiedliche Bedürfnisse an das Auenökosystem.

Im letzten Jahr haben sich rund 100 Naturfreunde versammelt, um die Stiel-Eiche zu bewundern. Der Baum ist wegen seiner herausragenden ökologischen Bedeutung zur Auwaldpflanze des Jahres 2012 gekürt worden. Besucher dürfen auf den diesjährigen Gewinner ebenfalls gespannt sein, denn im Anschluss an die Siegerehrung findet eine Entdeckungstour statt. Diese führt in den Lebensraum des Auwaldtieres 2013, wo Besucher die Gelegenheit haben, das Tier, seinen Wohnraum und seine Lebensbedingungen kennenzulernen.

Der Leipziger Auwald: wichtig für Tier und Mensch

Der Tag um Leipzigs wertvollstes Naturerbe findet seit 1994 jährlich am 16. April statt. Die Veranstaltung wird vom NABU Regionalverband Leipzig organisiert und vom Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig unterstützt. Besonders am Tag des Leipziger Auwaldes soll auf die Besonderheiten dieses Naturgebiets eingegangen, auf seine Bedrohungen aufmerksam gemacht und auf dessen Notwendigkeit hingewiesen werden.

Schließlich bietet das Gebiet ein zu Hause für viele Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehören Fischotter, Kammmolch, Eisvogel und Moorfrosch. Einzigartig ist vor allem eine Bastardbildung aus dem weißen Buschwindröschen und dem Gelben Windröschen, welches mit seiner blassgelben Farbe beeindruckt. Der Leipziger Auwald stellt aber auch ein Erholungsgebiet dar und ist zudem Leipzigs grüne Lunge. Eine zukünftige Idee vom NABU ist es, dass grüne Band der Weißen Elster mit den Auwäldern zwischen Zeitz, Leipzig, Merseburg, Halle und Dessau als UNESCO-Welterbe ausweisen zu lassen.

Weitere April-Veranstaltungen der Auwaldstation

Auwaldstation im Auwald Leipzig

Die Auwaldstation lädt zu vielen Veranstaltungen im April ein. (Bild: LTM / Andreas Schmidt)

Am Sonntag, den 14.04., findet ab 14:00 Uhr eine botanische Exkursion in der Auwaldstation statt. Uwe Scharf und Cristina Copaci informieren Naturfreunde zum Thema ”Frühblüher im Auwald” (Beitrag: 2 Euro). Am 17.04. haben Interessierte die Möglichkeit um 18:00 Uhr einem Vortrag von Dr. Rosemarie Nolopp beizuwohnen. Sie spricht aus der Reihe ”Natur und Gesundheit” über verschiedene Naturheilverfahren wie Akupunktur, Eigenbluttherapie und Homöopathie (Beitrag: 3 Euro). Erlebnis- und naturreich könnte auch der 28.04. werden. Denn da findet ab 14:00 Uhr die Exkursion ”Nutzbare Kräuter im Frühjahr” statt, welche über essbare Pflanzen und Heilkräuter aufklärt (Beitrag: 3 Euro, nur mit Voranmeldung möglich).

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