Steigende Arbeitslosigkeit in Leipzig: Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt
Donnerstag, 12. September 2013
Besonders junge Menschen haben es derzeit auf dem Arbeitsmarkt in und um Leipzig schwer. Nach den neuesten, von den Leipziger Jobcentern veröffentlichten, Zahlen ist nicht nur die Arbeitslosenzahl im August wieder leicht angestiegen, es werden nach wie vor zu wenige Arbeitssuchende unter 25 Jahren in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit vermittelt.
Damit legte die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf einen Wert von 10,8 Prozent zu. Immerhin konnte die Bundesagentur für Arbeit eine Senkung der Quote im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Damals lag sie noch bei 11,6 Prozent. Ein schwacher Trost für viele Messestädter, versuchen doch die Jobcenter schon seit Langem nicht mehr den Menschen selbst in den Arbeitsmarkt zu vermitteln, sondern einzig ihre Zahlen zu drücken, um präsentablere Ergebnisse zu erzielen.
Laut Elke Griese, der Vorsitzenden Der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Leipzig sei der leichte Anstieg im Juli/August normal. „Ganz besonders im Juli und August melden sich viele junge Menschen, die nach der Ausbildung nicht sofort eine Arbeit finden“, sagte sie. Den derzeit 29.583 arbeitslosen Männern und Frauen stehen derzeit 1.930 zu besetzende Stellen in Wirtschaft und Verwaltung gegenüber. Auch im Logistik-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsbereich sind viele Stellen offen. Die Personalverantwortlichen der Firmen beklagen, dass es trotz der hohen Zahlen an Arbeitslosen, zu wenig fachlich qualifiziertes Personal gäbe. Zu Recht, immerhin sind in der Altersgruppe der 25 bis 35-Jährigen satte 36 Prozent ohne abgeschlossene Berufsausbildung.
Laut Griese wird sich die Arbeitslosenquote im laufenden Monat wieder nach unten verändern: „Waren im Juli und August die Monate, in denen die Zahl der arbeitslosen Menschen wuchs, so ist der September der Monat, der nach dem Sommerloch als erster Monat wieder sinkende Zahlen bringen wird. Das ist der Monat der beginnenden Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt “. Ob das nun dank erneuter Mogelei der Jobcenter oder durch wirkliche Qualifizierungsmaßnahmen der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Arm an offenen Stellen ist die Stadt jedenfalls nicht.
Quereinstieg mit der TAS AG oder Verkäuferin bei Primark
Die Stadt Leipzig bleibt derweil nicht untätig. So wird immer wieder erfolgreich daran gearbeitet, große Unternehmen in die Messestadt zu locken. Hierzu gehört auch der irische Modediscounter Primark, der noch im Herbst 2015 seine Pforten inmitten der Messestadt eröffnen wird. Auch hierdurch werden neue Stellen geschaffen, nicht nur die Mitte Leipzigs belebt. Einziehen wird die Modekette im bis dato noch zu errichtenden neuen Einkaufszentrum in der Hainstraße.
Und noch weitere Jobs wird es in der Messestadt geben. In einer Pressemeldung hat das Leipziger Familienunternehmen TAS AG bekannt gegeben, dass es 50 weitere Stellen speziell für Menschen mit Familie und ältere Arbeitssuchende schaffen möchte. Quereinsteiger sind laut Unternehmen willkommen. Die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich.
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