Studieren in Leipzig: Wie viel Wohnen in der Messestadt kostet
Mittwoch, 25. September 2013
Das neue Hochschulsemester steht vor der Tür und zieht wieder Studenten aus allen Teilen Deutschlands und der Welt nach Leipzig. Nicht zuletzt sind es vielfach finanzielle Gründe, durch welche die Wahl auf Sachsens Hauptstadt der Herzen fällt. Doch wie setzen sich die Lebenshaltungskosten zusammen und wie schneidet Leipzig im Vergleich ab?
Zusammensetzung der Kosten
Durchschnittlich hat ein Student in Deutschland etwa 800 Euro monatlich zur Verfügung. Dieses Geld bezieht er oder sie vorrangig von den Eltern , durch Nebenjobs oder in Form von BAföG . Viel bleibt davon am Ende des Monats meist nicht übrig. Rund ein Drittel der Aufwendungen und somit den Hauptbestandteil aller Kosten nimmt die Miete ein. In Leipzig bezahlt man laut Lebenskostenrechner von unicum.de für die Miete einschließlich Nebenkosten im Schnitt 223 Euro.
Hinzu kommen Ausgaben für Nahrungsmittel, die mit etwa 137 Euro eine weitere große Belastung für die Geldbörse bilden. Krankenversicherung, Kleidung, Lernmittel für die Uni sowie Telefon- und Internetrechnungen müssen ebenfalls regelmäßig bezahlt werden. Insgesamt betragen die Lebenshaltungskosten in Leipzig somit ungefähr 563 Euro im Monat , wobei die Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto je nach Nutzung weitere Ausgaben verursacht.
Die durchschnittlichen Kosten im Überblick:
- Miete inklusive Nebenkosten (223 Euro)
- Nahrung (137 Euro)
- Kleidung und Pflege (49 Euro)
- Krankenversicherung (73 Euro)
- Internet/Telefon/Fernsehen (47 Euro)
- Lernmittel (34 Euro)
Wasser und Strom verhältnismäßig teuer
Sparen kann man als Student nicht, wenn die gemütliche Dreizimmerwohnung im Stadtzentrum alleine bewohnt wird, sondern indem man eine Wohngemeinschaft gründet oder in eine etwas bescheidenere Wohnung weiter am Stadtrand zieht. Man ist zwar auf Bus und Straßenbahn angewiesen, spart jedoch zum Teil erheblich Mietkosten und kann den Stadtkern trotzdem in kurzer Zeit erreichen.
Was besonders in den neuen Bundesländern für starke Belastungen der Mieter sorgt, sind die Preise für Wasser und Energie. Nach der Wende wurden hier wesentlich höhere Investitionen getätigt als in den alten Bundesländern, was sich in den Preisen niederschlägt. Hinzu kommen die Auswirkungen des Atomausstiegs. Die Strompreise zu vergleichen, lohnt sich deshalb mehr denn je. Seiten wie http://www.stromrechner.org/ helfen dabei, den günstigsten Energieanbieter zu finden, damit man sich am Ende des Monats noch ein wenig Freizeitspaß gönnen kann.
Leipzig im Vergleich
So teuer Strom und Wasser auch sein mögen, Leipzig steht im nationalen Vergleich sehr gut da. Bedingt durch einen erheblichen Unterschied der Mietpreise in Ost und West schafft es Leipzig auf den 17. Rang der günstigsten Städte Deutschlands . Auffällig ist, dass grundsätzlich ostdeutsche Städte wie Weimar, Jena, Rostock, Chemnitz oder Dresden auf den vorderen Rängen zu finden sind.
Verglichen mit anderen sächsischen Städten zählt Leipzig wiederum zu den teureren Orten. Zittau beispielsweise hat deutschlandweit die niedrigsten Lebenshaltungskosten unter den Hochschulstandorten, liegt mit 500 Euro allerdings nicht wesentlich unter denen von Leipzig.
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