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Elektromobilität in Leipzig: Umweltfreundlich unterwegs

Montag, 30. September 2013

Während das Fahrrad als beliebtes Fortbewegungsmittel vieler Leipziger im
Stadtgeschehen allgegenwärtig ist, ist das Elektroauto weitaus seltener anzutreffen. Daher gibt es mittlerweile viele Initiativen, die sich bemühen, das Elektroauto als umweltfreundliche Alternative für Verbraucher attraktiv zu machen und somit langfristig den CO2- Ausstoß zu senken.

Vorteile von Elektrofahrzeugen

Die Stadtwerke bieten den Fahrern von Elektroautos die Möglichkeit, diese aufzuladen. (Bild: LTM/ Andreas Schmidt)

Das Hauptargument für Elektroautos ist die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, deren Preise immer weiter ansteigen. In der Stadt und auf kurzen Strecken sind sie dem herkömmlichen PKW deutlich überlegen. Durch die fehlende Gangschaltung lässt sich wesentlich schneller anfahren und das E- Auto gewinnt bei jedem Halt Bewegungsenergie zurück.

Zudem sind die Wartungskosten niedriger als bei Autos mit Verbrennungsmotoren. In Leipzig stießen die 18 Elektrofahrzeuge,welche in kommunalen Betrieben im Einsatz sind, bisher auf Begeisterung. Hybrid-Busse, wie sie bei den Leipziger Verkehrsbetrieben zur Anwendung kommen, sind aufgrund ihrer minimalen Schadstoffemission besonders für innerstädtische Bereiche geeignet.

Viele Ladestationen

Wer ein Elektroauto fährt, tankt nicht mit dem Zapfhahn, sondern mit dem Stromkabel an speziellen Ladestationen. Im Leipziger Stadtgebiet wurden von den Stadtwerken Leipzig 33 solcher Stationen eingerichtet, davon 24 im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. Ein halböffentlicher Standort befindet sich auf privatem Gelände, zum Beispiel von einem Unternehmen und kann zeitlich eingeschränkt sein. Der Marktführer der Stromversorger Leipzig , die örtlichen Stadtwerke, speisen alle Stationen mit Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt und somit keinerlei CO2-Emmissionen erzeugt. Daneben bieten die Stadtwerke interessierten Kunden auch die Installation einer Lademöglichkeit in der heimischen Garage an.

„Elektromobilität verbindet“

Auch BMW Leipzig ist bei “Elektromobilität verbindet” mit einem Projekt vertreten. (Bild: BMW Werk Leipzig/ Martin Klindworth)

Als Modellregion nimmt Sachsen zusammen mit Bayern am „Schaufenster Elektromobilität“ teil, das die Bundesregierung initiierte. Unter dem Stichwort „Elektromobilität verbindet“ arbeiten mittelständische und international agierende Unternehmen sowie Kommunen aus den Freistaaten an verschiedenen Projekten, die Elektromobilität auf verschiedenen Ebenen fördern und ausbauen sollen.

Beispielsweise wird erforscht, inwiefern Straßenlaternen zukünftig als Ladestationen dienen könnten. Ein Themenschwerpunkt liegt auf der Langstreckenmobilität, die entlang der A 9 München – Leipzig mithilfe von acht Schnellladesäulen ermöglicht werden soll. Die Fahrer der 100 Elektroautos, die in Leipzig angemeldet sind, dürfte das sicherlich freuen.