Leipzig – attraktiver Immobilienstandort im Aufwärtstrend
Montag, 21. Oktober 2013
Leipzig hat sich in den Jahren nach der Wende und insbesondere seit 2007 zu einem attraktiven Immobilienstandort entwickelt. Im Gegensatz zu anderen deutschen Großstädten gibt es in der Messestadt genügend freie Wohnflächen, die entweder bereits saniert wurden oder über ein großes Wohnpotential verfügen. Selbst in begehrten Wohnvierteln westlich des Stadtzentrums oder in Gohlis liegt das Niveau der Immobilienpreise deutlich unter dem Niveau vieler Großstädte in Westdeutschland.
Leipzig im Vergleich zu anderen sächsischen Großstädten
Die Immobilienpreise in Leipzig befinden sich im sachsenweiten Vergleich auf Platz zwei hinter der Landeshauptstadt Dresden . Hier werden für Eigentumswohnungen in Spitzenlage wie am Elbhang oder am Neumarkt Preise von bis zu 4400 Euro pro Quadratmeter verlangt. Sanierte Altbauwohnungen sind mit 900 bis 3600 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger. Aufgrund der relativ hohen Geburtenrate und dem wirtschaftlichen Wachstum in der Region werden diese Preis aber weiterhin anziehen.
In Leipzig sind die Preise noch etwas moderater. Hier werden im Schnitt 700 bis 2800 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung verlangt. Spitzenwohnungen kommen auch schon auf Preise von 3800 Euro pro Quadratmeter. Die nächst größte Stadt Chemnitz wird zur Zeit preislich noch etwas unterbewertet, wobei auch hier in den begehrten Wohnlagen das Niveau deutlich angezogen hat. Aufgrund der wachsenden Wirtschaftskraft und einem erstarkten Mittelstand werden die Durchschnittspreise in den nächsten Jahren ebenfalls steigen.
Gründerzeitviertel sind gefragt
Leipzigs Immobilienpreise liegen im Durchschnitt über den Preisen Sachsens, aber unter denen westlicher Großstädte. Besonders zusammenhängende Gründerzeitgegenden wie das Musikviertel oder das Waldstraßenviertel sind seit Jahren bei Mietern und Käufern gleichermaßen beliebt. Gohlis, Schleußig und die Südvorstadt sind ebenfalls heiß begehrt.
Leerstand gibt es in Leipzig zwar noch immer, der Bedarf an attraktiven Wohnungen steigt dennoch, was nicht zuletzt am Wohnverhalten der Leipziger liegt, die zunehmend über mehr Wohnraum für weniger Personen verfügen wollen. Da der Bestand an freistehenden hochwertigen Immobilien gleich bleibt, steigen die Preise in diesen Lagen stetig. Die Stadtteile Lindenthal und Möckern haben durch den Ausbau des BMW-Werkes deutlich zugelegt in ihrem Preisniveau, Aufschläge um 25 Prozent sind hier keine Seltenheit. Günstige Eigentumswohnungen kann man hingegen immer noch in Schönefeld, Mockau, Engelsdorf und Paunsdorf finden. Mockau-Nord ist derzeit am günstigsten.
Einfamilienhäuser sind heiß begehrt, aber knapp
Die Preise für Einfamilienhäuser hingegen liegen auf einem anderen Niveau, vor allem in begehrten Lagen wie Markkleeberg . Preise bis 470.000 Euro sind durchaus normal. Im Schleußiger Villenviertel werden selbst unsanierte Objekte für 500.000 Euro veräußert, top-sanierte Villen kommen auf Preise jenseits der Million. Dennoch ist der Verkauf von Einfamilienhäusern derzeit im Abwärtstrend, was aber vielmehr an der Verfügbarkeit als am tatsächlichen Bedarf liegt. Häuser werden meist nur durch Tod oder Scheidung frei, Baugrundstücke sind äußerst knapp geworden. Wer nicht fündig wird, weicht automatisch auf eine Eigentumswohnung aus.
Aufwärtstrend im Leipziger Westen
Neben den attraktiven Gründerzeitvierteln schätzen die Leipzig immer mehr den Leipziger Westen . Plagwitz ist nicht zuletzt dank der Baumwollspinnerei längst zum Szeneviertel für Künstler geworden und auch Lindenau profitiert immer mehr von den Fördermaßnahmen der Stadt. Entlang der Wasserstraßen entstehen neue attraktive Wohnviertel wie das Venezia-Quartier und auch der Anschluss des Lindenauer Hafens an die Leipziger Kanäle macht das Viertel für Investoren und Privatpersonen attraktiver.
Quellen:
http://www.s-immobilien.de/Immobilien/Immobilien-Sachsen/Leipzig.html
http://immobilien-kompass.capital.de/wohnen/leipzig/beschreibung.html#details
http://www.immobilien-newsticker.de/immobilienpreise-in-sachsen-und-sachsen-anhalt-leicht-steigend-20124334/
http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/ratgeber-hintergrund/trendviertel-2012-viel-haus-fuer-wenig-geld/6583850.html
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