Literaturreise nach Leipzig: Tipps für Bücherfans

Buchstadt Leipzig – nicht nur die Buchmesse lockt jährlich tausende Literaturliebhaber nach Leipzig. Auch die deutsche Nationalbibliothek, das Haus des Buches und zahlreiche traditionelle Verlage machen die Stadt zu einer Hochburg der gedruckten Werke. Weitere kulturelle Höhepunkte sind das Museum für Druckkunst und – selbstverständlich – Auerbachs Keller und das Schillerhaus.

Deutsche Nationalbibliothek

Der Anbau der Nationalbibliothek stellt ein Buch dar. (Bild: LTM/Andreas Schmidt)

Alle Bücher unter einem Dach

Imposant – sowohl von außen als von innen – ist die Deutsche Nationalbibliothek. Dort werden seit 1913 alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen archiviert und bibliographiert.
Die äußere „Attraktion“ ist sicher der Anbau in Form eines liegenden Buches, in welchem das Deutsche Buch- und Schriftmuseum untergebracht ist. Doch auch im Inneren verzaubern sowohl die aufwendige Architektur als auch die unvergleichbare Atmosphäre, die in angemeldeten Führungen genauer erkundet werden können.

  • Deutscher Platz, 04103 Leipzig, Haltestelle Deutsche Nationalbibliothek

Bücher im Mittelpunkt

Seit 1996 existiert das „Haus des Buches“ als kultureller Treffpunkt für das Buch, den Leser und den Autor. Zahlreiche Verlage und literarische Vereine haben ihren Platz dort gefunden. Neben wechselnden Ausstellungen im Foyer und dem täglich geöffneten Literaturcafé finden immer neue Abendveranstaltungen, wie zum Beispiel Lesungen, statt.

  • Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig, Haltestelle Gutenbergplatz
Museum für Druckkunst

Das Museum für Druckkunst bietet Workshops für Groß und Klein. (Bild: LTM/Andreas Schmidt)

Die Geheimnisse des Druckens

Wer sich für die technischen Aspekte des Druckens interessiert, sollte sich einen Besuch im Museum für Druckkunst nicht entgehen lassen. An circa 100 Maschinen verschiedenster Druckverfahren kann die Entwicklung dieser Branche nachempfunden werden. Zudem können Besucher in zahlreichen Workshops eigene Erfahrungen im Setzen und Drucken machen. Sehenswert ist auch die Sonderausstellung zu den einmal jährlich stattfindenden „Typotagen“.

  • Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig

Wo schon Goethe und Schiller verweilten…

Schillerhaus

Angeblich schrieb Schiller hier seine “Ode an die Freude”. (Bild: LTM/Andreas Schmidt)

Im 18. Jahrhundert bewohnte Friedrich Schiller das 1717 erbaute Schillerhaus im schönen Stadtteil Gohlis. Heute können dort zusätzlich zu den Öffnungszeiten tagsüber verschiedene Abendveranstaltungen wie Konzerte oder Führungen besucht werden.

  • Menckestraße 42, 04155 Leipzig, Haltestelle Menckestraße

Die berühmte Szene aus Goethes „Faust“ hat den Auerbachs Keller berühmt gemacht. Wo Goethe als Student sein Meisterwerk verfasste, kann heute in den außergewöhnlichen Gewölben gespeist und gefeiert werden. Für einen gelungenen Abschluss der Leipzig-Reise ist eine rechtzeitige Reservierung im berühmten Restaurant in der Mädlerpassage jedoch zu empfehlen, da sowohl Einheimische als auch Touristen gerne im Auerbachs Keller einkehren.

  • Grimmaische Straße 2 -4, 04109 Leipzig, Haltestelle Augustusplatz

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