Lebenshaltungskosten in Leipzig: Günstiges Großstadtflair
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Unabhängig davon, in welcher Stadt man leben möchte, fallen gewisse Fixkosten an. Zu diesen Lebenshaltungskosten zählt all das, was man an Kosten aufwenden muss, um das Leben zu bestreiten. Das umfasst die Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung, aber auch Kosten für Bildung, Vergnügung und gegebenenfalls die religiöse Fürsorge.
In Deutschland sind die Kosten mitunter sehr unterschiedlich und hängen vor allem davon ab, in welchem Bundesland man lebt und ob man sich eher im städtischen oder im ländlichen Bereich aufhält. Wer in der ostdeutschen Metropole Leipzig leben möchte, der kommt im bundesweiten Vergleich sehr günstig davon.
Nebenkosten inbegriffen
Vor allem für Studenten und Rentner ist das Leben in Leipzig recht günstig: Ein WG-Zimmer mit einer Größe von 18 Quadratmetern kostet im Schnitt 200 bis 250 Euro , was im Vergleich zu anderen Großstädten in Westdeutschland ein absolut vernünftiger Preis ist und zur Spitze der preisgünstigsten Varianten gehört. In diesem Bereich sind die Nebenkosten meistens schon mit inbegriffen. Dieser preisliche Vorteil ist jedoch stark davon abhängig, wie groß die Wohnung ist und ob man zur Miete wohnt oder ein eigenes Haus besitzt.
Denn neuesten Studien zufolge sind die Energiekosten im Osten rund zehn Prozent höher als bei westlichen Großstädten. Andererseits bekommt man als Student und Rentner darüber hinaus noch viele Vergünstigungen und kann zum Beispiel günstiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Auch Produkte wie Kleidung, Kosmetik und Ähnliches sind vergleichsweise günstig im Einzelhandel in Leipzig zu bekommen. Vergleicht man Miet- und Lebensmittelpreise zum Beispiel mit Frankfurt, München oder Berlin, so sind diese Städte um ein Vielfaches teurer.
Preisgünstig in Leipzig leben
Nach Dresden und Jena belegt Leipzig im bundesweiten Städtevergleich Platz Drei: 689 Euro sollte man im Durchschnitt pro Monat einrechnen, um in Leipzig leben zu können. In Berlin sind es schon über 100 Euro mehr, denn dort sollte man 833 Euro zum Leben einplanen. In Frankfurt sind es sogar 883 Euro, die man monatlich zahlen muss. Den absoluten Spitzenplatz mit den höchsten durchschnittlichen Kosten pro Monat ist jedoch München: 902 Euro sollte man hier zur Verfügung haben.
Allerdings ist auch in Leipzig ein stetiger Anstieg der Kosten zu beobachten. Vor allem bei den Mietpreisen ist die städtische Inflationsrate zu sehen: Im Jahr 2013 lag der Bundesschnitt bei 1,7 Prozent, wobei Leipzig mit 2,2 Prozent ziemlich stark darüber lag und sich damit Platz Zwei im bundesweiten Vergleich direkt hinter Berlin sicherte. Auch die Mieten sind im letzten Jahrzehnt stark angestiegen und passen sich immer mehr an westliche Verhältnisse an.
Auch andere Lebenshaltungskosten haben sich in den letzten 10 Jahren deutlich erhöht, wie die folgende Grafik beweist:
(Infografik: vouchercloud.de )
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